
Wall Street im Aufwind
Rede von Powell ermutigt US-Investoren
01.02.2023, 23:12 Uhr
Die US-Notenbank erhöht die Zinsen aufgrund der sich abschwächenden Inflation um bescheidene 0,25 Punkte. Dieser Schritt und die anschließende Pressekonferenz von Fed-Chef Powell beruhigten die Stimmung an der Wall Street. Davon profitieren die Nasdaq und der S&P 500.
US-Investoren schöpften Hoffnung aus den Worten des US-Notenbankchefs Jerome Powell zur weiteren Zinspolitik. Wie erwartet hat die Fed den Leitzins während des Handels an der Wall Street um 0,25 Prozent angehoben. Die wichtigsten Indizes tendierten unmittelbar danach eher schwächer. Sie stiegen dann jedoch während der Pressekonferenz von Powell.
Analysten wiesen darauf hin, dass Powell bestätigte, dass die Inflation sinkt. „Er hätte sagen können, dass die Märkte zu nervös seien, und er hat die Gelegenheit dazu nicht genutzt“, sagte Angelo Kourkafas, Anlagestratege von Edward Jones. Stattdessen erklärte Powell, dass bereits eine große Dehnung stattgefunden habe. der Dow Jones stagnierte schließlich bei 34.093 Punkten. Der Techniklastige Nasdaq stieg jedoch um zwei Prozent auf 11.816 Punkte und darüber hinaus S&P500 stieg um ein Prozent auf 4119 Punkte.
Die jüngsten Signale vom US-Arbeitsmarkt deuten auf die Erfolge der Fed im Kampf gegen die Inflation hin. Nach Angaben des Personaldienstleisters ADP wurden im Januar lediglich 106.000 Stellen geschaffen. Experten hatten erwartet, dass die Arbeitsplätze im privaten Sektor um 178.000 steigen würden, nach revidierten 253.000 im Dezember. „Was Sie hier sehen, ist ein plötzlicher Beschäftigungsrückgang, was bedeutet, dass die Fed erfolgreich ist, was sie sich vorgenommen hat – hohe Arbeitslosigkeit zu schaffen und die Nachfrage zu reduzieren, was die Inflation effektiv senken wird.“ sagte Thomas Hayes, Präsident einer Investmentfirma. Große Hügelhauptstadt.
der Euro stieg in den Vereinigten Staaten bis zum Handelsschluss um 1,2 Prozent auf 1,0986 $. Die Erwartung, dass die EZB in diesem Jahr die Zinsen stärker anziehen wird als die Fed, hat der Gemeinschaftswährung Auftrieb gegeben. Am Donnerstag soll über den nächsten Schritt der EZB entschieden werden. Steigende Zinsen machen Investitionen in der Eurozone für internationale Investoren attraktiver. Die Inflation in der Eurozone fiel im Januar stärker als erwartet auf 8,5 Prozent, während die Arbeitslosenquote im Dezember bei 6,6 Prozent blieb.
Aufgehellt im US-Chipsektor AMD mit Aussicht auf bessere Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte. Die Papiere schlossen mit 12,6 Prozent im Minus. Titel von Snapchat-Operatoren klicken brach hingegen um 10,3 Prozent ein, nachdem im ersten Quartal erstmals Umsatzrückgänge drohten. Das Biotech-Unternehmen Amgen Auch die Umsatzprognose für 2023 bleibt hinter den Erwartungen der Händler zurück. Die Aktien fielen um fast 2,4 Prozent.
Auch auf eine prognostizierte Senkung reagierten die Anleger mit Schock Electronic Arts. Das amerikanische Unternehmen plant, einige seiner Videospiele zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen, was sich negativ auf die Online-Buchungen auswirken sollte. Die Aktien fielen um 9,2 Prozent. Der Energiesektor ist durch den Ölpreisverfall unter Druck geraten. Nachdem die US-Lagerbestände stärker als erwartet angeschwollen waren, wurde die Nordseesorte billiger Brent um 2,5 Prozent.