Inflation: Europas Mittelschicht rutscht Richtung Armut

DDas Ende des Jahres sollte etwas Erleichterung bringen. Am 1. Januar hat die spanische Regierung die Mehrwertsteuer in vielen Lebensmittelgeschäften gesenkt, um den ärmsten Haushalten während der Inflationskrise zu helfen. Bis Mitte des Jahres wird die Mehrwertsteuer von den spanischen Verbrauchern abgeschafft Grundnahrungsmittel wie Gemüse, Brot, Reis oder Käse nicht mehr. Für andere Lebensmittel wie Fleisch und Fisch Muss nur weniger Steuern zahlen.

Ministerpräsident Pedro Sánchez reagiert damit auf die zunehmend prekäre Lage vieler Haushalte. Der Preis für Grundnahrungsmittel wie Milch und Brot ist in Spanien innerhalb eines Jahres um fast ein Drittel gestiegen.

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Dies ist eine besondere Belastung für einkommensschwache Haushalte. Die Regierung in Madrid überweist zusätzliche Nahrungsmittelhilfe. in der Tat Verbraucher und Wähler in anderen Ländern Auch in Europa gibt es Bedenken hinsichtlich ihres Lebensstandards. was durch eine Reihe von Umfragen belegt wird. Das Neueste ist die neueste EU-weite Umfrage von Eurobarometer

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„Die EZB hat die Inflation unnötig versteifen lassen“, sagt WELT-Redakteur Michael Höfling.

Die größten Preistreiber sind Energie und Lebensmittel.

Die Bürger werden nächstes Jahr mehr Geld haben.  unabhängig von der Konstellation, in der sie sich befinden.

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Kein anderes Thema treibt die Menschen in Europa also so um wie der Kaufkraftverlust. In einer Umfrage des Europäischen Parlaments gaben 93 Prozent der Befragten an, sich beispielsweise Sorgen über steigende Lebensmittel- und Energiepreise zu machen, was mit einer zweiten Sorge verknüpft ist: 82 Prozent der Europäer fürchten Armut und sozialen Abstieg

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Hinter anderen Entwicklungen stehen etwa der Klimawandel, die Gefahr, dass ein Krieg in der Ukraine auf andere Länder übergreift und die Gefahr eines nuklearen Unfalls oder Angriffs. Im Gegensatz zu einigen abstrakten Entwicklungen. Die Preiserhöhung war im Oktober und November deutlich zu spüren. Immerhin 45 Prozent der befragten Europäer gaben damals an, dass sie kaum oder gar keine Schwierigkeiten haben, ihr laufendes Einkommen zu verwalten.

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Allerdings sind diese Bedürfnisse nicht gleichmäßig über den Kontinent verteilt: In Deutschland beispielsweise könnten mehr als zwei Drittel der Befragten bequem von einem Haushaltseinkommen leben. Der Frieden wird in den nordischen Ländern, den Niederlanden und Luxemburg ausgeprägter sein.

Quelle: Infografik Welt.

in diesen Ländern 80 Prozent oder mehr der Bevölkerung gaben an, dass sie von ihrem derzeitigen Haushaltseinkommen bequem leben könnten. in Schweden und Dänemark waren es 87 bzw. 86 Prozent.

Ganz anders im Südwesten des Kontinents: Von der Slowakei über Ungarn und den Balkan bis zur Ägäis gibt es Anzeichen einer drohenden Armutskrise – nur mit eigenem Einkommen

vor allem in Bulgarien und Griechenland. Die Inflationskrise hat die Mehrheitsgesellschaft erreicht. nach eigenen Worten Nur jeder fünfte Befragte in diesen Ländern kann bequem von einem Haushaltseinkommen leben.

39 % der Europäer finden es schwierig, Rechnungen zu bezahlen.

Es überrascht daher nicht, dass die Studie ergab, dass 39 Prozent der Europäer am Ende des Monats Schwierigkeiten hatten, ihre Rechnungen zu bezahlen. Das ist eine Steigerung von sechs Prozent im Vergleich zur vorherigen Erhebung im Frühjahr 2022.

Lediglich 14 Prozent der befragten Griechen hatten am Monatsende noch nie oder selten Geldprobleme, in Italien, Portugal und Bulgarien trifft dies nur geringfügig mehr auf Dritte zu als auf alle anderen. In diesen Ländern scheint die Mittelschicht in stabiler finanzieller Lage zusammenzubrechen.

Betroffene haben zwei Möglichkeiten: Entweder sie beschränken sich oder sie verschulden sich. Zwei von drei Griechen bitten um Geld oder leihen sich Geld von Verwandten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Quelle: Infografik Welt.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage der französischen Organisation Secours Populaire, die sich der Armutsbekämpfung verschrieben hat. Das Ipsos Opinion Research Institute hat im vergangenen Sommer in ihrem Auftrag 6.000 Menschen in sechs europäischen Ländern befragt.

Ein Viertel der Teilnehmer gab an, sich derzeit in einer prekären finanziellen Situation zu befinden, allerdings zeigte die Umfrage auch eine ähnliche Kontinentalteilung wie in der aktuellen Studie, während 51 Prozent der Befragten in Griechenland angaben, sich in einer prekären Situation zu befinden nicht in der Lage sein, unerwartete Ausgaben zu bewältigen. Aber in Deutschland ist es nur jeder Fünfte, obwohl dieser Anteil hoch ist.

Die Aussichten bleiben kritisch: Die Inflation wird voraussichtlich hoch bleiben. So sank sie im Dezember in der Eurozone auf 9,2 Prozent, blieb aber hoch und der Anstieg der Lebensmittelpreise erreichte im Dezember einen neuen Höchststand.

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Viele Haushalte stehen in dieser Situation doppelt unter Druck. Sie leiden nicht nur unter der hohen Inflation, die durch den Ukraine-Krieg im vergangenen Jahr ausgelöst wurde. Sie sind auch besorgt über die Zinserhöhungen, mit denen die EZB die Inflation bekämpft.

In Spanien etwa hat die spanische Zentralbank Banko de España im Spätherbst davor gewarnt Die Doppelbelastung durch hohe Inflation und steigende Zinsen könnte viele spanische Haushalte zerstören, da mehr als 1,5 Millionen Haushalte im Land mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für die Schuldentilgung ausgeben.

Ein Grund: Spanische Standardhypotheken sind variabel verzinst. die von der Entwicklung des Euribor für laufende Hypotheken abhängt das ist der Interbankensatz Rasch steigende Zinsen verteuern Haushalte bei der Bedienung bestehender Hypotheken. Damit wird ein Finanzplan aus Zeiten niedriger und negativer Zinsen auf den Kopf gestellt. Nicht nur in Spanien

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Mit neuen Maßnahmen von Finanzminister Jeremy Hunt dürften die Briten schmerzhaftere Nachrichten erhalten.

Auch in Großbritannien, das das Land der Eigenheimbesitzer ist. Ein erheblicher Teil der Hypotheken ist variabel verzinslich. So nannte es die britische Presse. Besonders hart trifft es die „Lebenshaltungskostenkrise“. Der Anteil britischer Haushalte mit geringem oder gar keinem Einkommen hat sich laut dem britischen Wirtschaftsinstitut CEBR im vergangenen Jahr von 20 Prozent auf 40 Prozent verdoppelt.

Die Stiftung warnte im Sommer davor, dass 7 Millionen Familien wichtige Dinge wie Heizungen aufgegeben hätten. Toilettenartikel und sogar eine Dusche in den letzten Monaten, um Geld zu sparen.

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