HRK will mehr Tempo für Professorinnen

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fordert von ihren Mitgliedern eine konsequente „aktive und gleichstellungsorientierte Frauenbeschäftigung“. Weder am Kaskadenmodell, nach dem Frauen und Männer zu gleichen Teilen von einer Karrierestufe in die nächste aufsteigen sollen, noch am Mentoring- und Coachingangebot haben sich laut HRK-Mitgliederversammlung wesentlich geändert.

„Frauen sind auf akademischen Karriereebenen weiterhin unterrepräsentiert“, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Resolution. Bei Promotionen sind es 45 Prozent, bei Professuren nur 26 Prozent.

Zu oft suchen Nominierungsgremien nach geeigneten Kandidaten in ihren Netzwerken – Netzwerken, in denen Frauen noch nicht strukturell eingebunden sind.

Aus dem aktuellen Beschluss der HRK-Mitgliederversammlung

Der Text kommt dem Beschlussentwurf für die HRK-Mitgliederversammlung vergangene Woche in Jena sehr nahe. Wie berichtet, gab es jedoch einen Skandal um den Fortschritt der Frauen. In der Diskussion hieß es zum Beispiel, dass es einfach zu wenig Frauen gebe, die man beschäftigen könne.

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Erwähnte weniger spezifische Unterstützungsmaßnahmen

Auf Nachfrage erklärte der Sprecher, dass die im Konsens beschlossene Neufassung weniger konkrete Fördermaßnahmen aufliste als der Entwurf. Die nun veröffentlichte Resolution habe dennoch den Charakter eines klaren Appells an die Hochschulen: Sie müssten beim Thema Gleichberechtigung Tempo machen und kreativer werden, erklärte HRK-Präsident Peter-André Alt.

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Kritisiert wird unter anderem, dass die Berufungskommissionen „zu oft in ihren Netzwerken nach geeigneten Kandidatinnen gesucht haben“ – „Netzwerke, in denen Frauen noch immer nicht strukturell eingebunden sind“. Mittel- und langfristig soll „jede zweite Professur mit einer Frau besetzt werden“.

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HRK-Vizepräsidentin Dorit Schumann will nun „alle Akteure einbeziehen und ihre Kräfte bündeln, um die notwendigen grundlegenden Veränderungen herbeizuführen“. Bei der nächsten Kuna-Versammlung im Mai 2023 hieß es, das Thema werde wieder auf der Tagesordnung stehen – mit mehr Zeit, bis dahin konkrete Handlungsempfehlungen zu formulieren.

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