
Das Fracking-Verfahren ist aufgrund der potenziellen Umweltgefährdung stark umstritten. Die Förderung von Schiefergas in Deutschland sollte laut Christian Dürr noch geprüft werden.
FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat sich für die Erdgasförderung in Deutschland mit dem umstrittenen Fracking-Verfahren ausgesprochen.
Dürr sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: „Wir haben in der Energiepolitik vieles möglich gemacht, was vor einem Jahr noch undenkbar gewesen wäre den forcierten Ausbau erneuerbarer Energien . Lassen Sie uns im neuen Jahr auch über Erdgasvorkommen in Deutschland sprechen.“
Dürr weiter: „Ich verstehe voll und ganz, dass wir Gas aus Katar brauchen, aber es wäre moralisch nicht vertretbar, ständig neue Abhängigkeiten zu schaffen.“ Katar tritt Menschenrechte mit Füßen. „Unsere Energieversorgung muss auch sozialverträglich sein. Das Bundeswirtschaftsministerium sollte prüfen, welchen Beitrag die Förderung von Schiefergas gerade in Niedersachsen leisten könnte.“
Die Förderung von Fracking-Gas ist in Deutschland verboten. Das Verfahren verwendet Druck und Flüssigkeiten, um Gas oder Öl aus Gesteinsschichten zu extrahieren, die Umweltgefahren darstellen können. Aus Sicht des Umweltministeriums würde es Jahre dauern, bis in Deutschland eine Produktionsinfrastruktur für Fracking-Gas aufgebaut wäre. (dpa)