Britische Polizei nimmt mehrere Personen in 7 Jahre alten japanischen Überfall fest

2015 sorgte der Raub einer Filiale des Luxusjuweliers „Harry Winston“ in ganz Japan für Aufregung. Nach sieben Jahren bewegt sich der Fall nun wieder – die britische Polizei meldet drei Festnahmen.

Die amerikanische Kette „Harry Winston“ gehört zur Swatch Group und produziert nicht nur Schweizer Uhren, sondern auch Schmuck im Luxussegment. International gehört das Unternehmen zu den bekanntesten seiner Branche und betreibt Niederlassungen auf der ganzen Welt.

Ein Überfall mitten in einem geschäftigen Kaufhaus

Vier Winston-Filialen gibt es allein in Tokio, im Ginza-Viertel, das für seine feinen Geschäfte bekannt ist, und im Handels- und Verwaltungsviertel Shinjuku. Die Kette hat auch einen Laden im Stadtteil Shibuya im Kaufhaus Omotesando Hills. Das Kaufhaus beherbergt viele internationale Marken in Tokios Szeneviertel.

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Aufgrund des Andrangs, der am Wochenende in Shibuya unterwegs ist, war es umso überraschender, als diese Filiale 2015 Opfer eines Raubüberfalls wurde. Es geschah vor sieben Jahren an einem Samstagabend im November.

Die Diebe betraten den Laden kurz nach acht Uhr abends, eine Stunde vor Ladenschluss. Drei europäisch aussehende Männer, die sich als Kunden ausgaben, wurden von einem Wachmann eingelassen.

Die Beute ist mehr als 100 Millionen Yen wert

Unmittelbar nach dem Betreten des Ladens schlugen die Männer den Wachmann bewusstlos und zertrümmerten mehrere Vitrinen. Sie stahlen mehr als vierzig Schmuckstücke, darunter wertvolle Halsketten und Ringe.

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Bevor der zweite anwesende Wachmann eingreifen konnte, war der Raub vorbei und die Diebe flohen aus dem Laden. Andere Kunden waren zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend, sodass der Raub kaum bemerkt wurde. Der Wert der Beute betrug rund 106 Millionen Euro – fast 750.000 Euro.

Mithilfe von Aufnahmen einer Überwachungskamera konnte die japanische Polizei drei Verdächtige identifizieren. Drei britische Staatsbürger wurden gesucht – doch sie hatten das Land bereits verlassen. Dann verlor sich ihre Spur. Japan ließ die Männer auf internationale Fahndungslisten setzen.

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Japan fordert die Auslieferung der Verdächtigen

Nun ist es Interpol gelungen, die drei Verdächtigen festzunehmen. Die Männer im Alter von 44, 36 und 26 Jahren wurden diese Woche in Großbritannien festgenommen. Nun hofft Japan, dass die Verdächtigen ausgeliefert werden können, um sich für ihre Taten zu verantworten. Da Japan jedoch kein Auslieferungsabkommen mit Großbritannien hat, muss ein britisches Gericht über das weitere Vorgehen entscheiden.

Die Anwälte der Männer sagten, Menschenrechtsbedenken hätten eine Auslieferung verhindert. Die Auslieferung ist jedoch keine Bedingung dafür, dass die Verdächtigen überhaupt vor Gericht gestellt werden. In diesem Fall würde das Verfahren einfach vor einem britischen Gericht stattfinden.

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