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Der Kunde legte nach dem Einkauf bei Aldi seinen Kassenbon vor und wies auf der Website auf Preisunterschiede hin.
Einem Kunden sind nach dem Einkauf bei Aldi extreme Preisunterschiede aufgefallen. Auf Facebook konfrontiert sie den Discounter – der antwortet mit einem Geständnis, lässt aber Fragen unbeantwortet.
Wer im Supermarkt einkauft, achtet natürlich auch auf die Preise. Neben Herkunft und Qualität spielen sicher auch ökologische Standards eine immer wichtigere Rolle. Aber am Ende entscheidet für viele der Preis.
Nicht ohne Grund werben Supermarktketten und Riesendiscounter mit den günstigsten Angeboten. Nicht nur in Deutschland gab es einen harten Wettbewerb um den niedrigsten Preis zwischen Aldi, Lidl, Rewe, Netto, Kaufland & Co.
Aldi: Kunde macht auf extreme Preisunterschiede aufmerksam
Umso größer dürfte die Überraschung des Kunden nach dem Einkauf bei Aldi Süd sein. Die Frau bemerkte extreme Preisunterschiede. Der Unterschied lag jedoch nicht zwischen verschiedenen Supermärkten, sondern bei Aldi selbst.
Konkret prüfte die Kundin die Preisunterschiede zwischen der Aldi-Webseite und ihrer lokalen Aldi-Filiale. Das Ergebnis ist nicht nur überraschend, sondern auch zutiefst verwirrend – und wirft viele Fragen auf.
Aldi-Kunde verwirrt über Preise: „Und wie?“
Kurz darauf sprach sie über die Facebook-Seite von Aldi Süd. “Lieber Aldi, warum gibt es Preisunterschiede zwischen Laden und Website?” Der Kunde hat Recht zu fragen.
Das folgende Beispiel listet sie auf:
- Vegane Bio-Streichcreme
- Auf der Website für 89 Cent.
- Im Aldi-Markt in Pforzheim-Brötzingen kostete es dagegen 1,45 Euro.
“Wie passiert das?” Fragt der User den Discounter in seinem Beitrag vom Samstag (22.10.2022). Die Klientin beklagt, dass es für sie „wirklich schwer“ sei, das im Vorfeld herauszufinden.
Auch das ist nur ein Beispiel. Tatsächlich könnte es andere ähnliche Preisunterschiede zwischen dem Markt und der Website auflisten.
Preisunterschiede: Aldi reagiert mit einem Geständnis
Aldi reagierte am Dienstag (25. Oktober) mit einem offenen Eingeständnis auf die Vorwürfe. „Dem Unternehmen muss ein Fehler unterlaufen sein“, erklärt ein Sprecher.
Aldi weiter: „Wir bieten die Streichcreme teilweise zum Schnupperpreis von 0,89 Cent an. Dies wurde wahrscheinlich nicht mehr angepasst. Es tut uns leid, wenn Ihnen dies Probleme bereitet hat.”
Eigentlich eine gute Antwort, ohne um den heißen Brei herumzureden. Allerdings lässt der Discounter viele Fragen offen. Denn der Mandant erklärte in seinem Post, dass es keinesfalls ein Einzelfall bleiben solle. Stattdessen erklärte sie, dass sie weitere Fälle solcher Preisunterschiede anführen könne.
Zum grundsätzlichen Problem verliert Aldi allerdings kein Wort. Zumindest bis jetzt nicht. Die Mitarbeiterin achtete jedoch darauf, das Feedback des Kunden weiterzugeben. Man kann nur hoffen, dass ähnliche Fehler in Zukunft vermieden werden.